BIOGRAFIE

Joseph "Peppi" Heiß,  Rekord-Eishockey-Nationaltorhüter

Peppi Heiß, geboren am 13. Juni 1963 in Garmisch-Partenkirchen, bestritt etwa 1500 Spiele, davon insgesamt 972 für den SC Riessersee, die Düsseldorfer EG und die Kölner Haie in der 1. Liga und der DEL, 140 für die Nationalmannschaft, 20 für die Junioren-Nationalmannschaft und 25 für die deutsche Junioren-Auswahl.

Peppi Heiß war zwischen 1990
und 1998 bei neun Weltmeister-schaften dabei, in der Schweiz (1990 und 1998), Finnland (1991 und 1997), in der Tschechoslowakei, Deutschland, Italien, Schwe-den und in Österreich sowie Teilnehmer bei drei Olympischen Spielen, Frankreich (Albertville 1992), Norwegen (Lillehammer 1994) und Japan (Nagano 1998).

 

Als Zeichen der Anerkennung für seine Leistungen wird beim Eishockeyclub Kölner EC „die Haie“ die Rückennummer 1 nicht mehr vergeben.
 

Sportlicher Lebenslauf

1969
Erste spielerische Gehversuche auf dem Eis, im Alter von sechs Jahren.

1971/72
Regelmäßiges Training mit den Bambinis des SC Riessersee. Einladung in die damalige Tschechoslowakei zu einem Turnier.

1972
Regelmäßige Freundschaftssspiele gegen Landshut, Bad Tölz, Füssen und Rosenheim. Gastspiel in Berlin.

1974/75
Bei den Schülern des SC Riessersee wird wöchentlich dreimal trainiert, auch Sommertraining gehört dazu, der Konkurrenzkampf beginnt. Absage von Heiß an den Skiclub Partenkirchen, der den kleinen Buben gern in seinen Nachwuchskader aufnehmen möchte.

1977
Das erste Jahr in der Jugendmannschaft. Berufung in die deutsche Jugend-Nationalmannschaft, zusammen mit seinen SCR-Kollegen Robert Sterflinger, Engelbert Grzesiczek und Georg Kislinger.

1978
Deutscher Jugendmeister mit dem SC Riessersee.

1980
- Premiere im Juniorenteam des SCR.
- Teilnahme an der Junioren-Europameisterschaft in Minsk.

1980/81
Einsätze in der 1. Mannschaft des SC Riessersee und Deutscher Meister in diesem Jahr, gleichzeitig bei der Punktrunde der Junioren dabei.

1981
Einsätze bei der Junioren-WM in Deutschland, Spielorte sind Füssen, Augsburg und Kaufbeuren. Heiß spielt etwa acht mal in der 1. Mannschaft des SCR, sein Lehrmeister ist Vlado Dzurilla, ehemaliger Weltklasse-Torhüter aus der CSSR.

1981/82
Heiß wird fest in die 1. Mannschaft übernommen. Bei mehr als zwei Drittel der Spiele der 1. Mannschaft steht Peppi Heiß im Tor. Der SCR belegt den dritten Platz im Europacup.

1982
Teilnahme an der Juniorenweltmeisterschaft in Minnesota/USA

1983
Teilnahme an der Juniorenweltmeisterschaft in Leningrad/UDSSR

1985/86
Die letzte Saison für Heiß beim SC Riessersee.

1986/87
Heiß wechselt zur Düsseldorfer EG, die er nach der Saison 1987/88 verlässt. In dieser Zeit gehört er der deutschen B-Nationalmannschaft an und macht eine Reise nach China mit.

1988/89
Peppi Heiß spielt jetzt für den Kölner EC , der im Europa-Cup 1989 hinter ZSKA Moskau den zweiten Platz belegt.

1990
Peppi Heiß ist erstmals bei einer Weltmeisterschaft dabei. Seine Konkurrenten sind Helmut de Raaf und Klaus Merk.

1992
Erster Aufritt bei Olympischen Spielen: 1992 in Albertville. Es folgen 1994 Lillehammer und 1998 Nagano.

1995
Deutscher Meister (DEL) mit den Kölner Haien

1996
Peppi Heiß wird zum besten Torhüter Europas gewählt. Im gleichen Jahr tritt er mit der Nationalmannschaft beim World Cup of Hockey in Montreal gegen Kanada an, das unter anderem mit Wayne Gretzky spielt. Heiß wird zum besten Spieler des Abends gewählt und Gretzky gratuliert ihm.

1998
Olympische Spiele in Nagano.

1999
Peppi Heiß gewinnt mit den Kölner Haien den legendären Spengler-Cup in Davos/Schweiz. Bei diesem Turnier hat er 3x teilgenommen. 1986 mit der Düsseldorfer EG und 1999/2000 mit den Haien

2001
Peppi Heiß beeendet in Köln seine Karriere mit dem Heimspiel gegen Hannover. Im November des selben Jahres folgte noch ein grandioses Abschiedsspiel in der ausverkauften Halle an der Lentstraße.